Pfadfindertum

Die Pfadfinder wurden 1907 von Lord Baden-Powell in England gegründet und verbreiteten sich schnell auf der ganzen Welt. Nach Auskunft des World Scout Bureaus in Genf sind derzeit 144 Mitgliedsländer mit ihren Nationalen Verbänden und ca. 25 Millionen Pfadfindern der World Organization of the Scout Movement (WOSM) angeschlossen. Als Voraussetzung für eine Anerkennung und zur Aufnahme als Mitglied in die WOSM wird von den Pfadfinderverbänden unter anderem ein Bekenntnis zu den Zielen und Grundsätzen des „World Scouting“, die Baden-Powell formulierte, gefordert. Die Pfadfinderbewegung ist definiert als „Eine freiwillige, nicht-politische Erziehungsbewegung für junge Leute, die offen ist für alle ohne Unterschied von Herkunft, Rasse oder Glaubensbekenntnis, übereinstimmend mit dem Zweck, den Prinzipien und der Methode, die vom Gründer der Bewegung entwickelt wurden“.

Der Zweck der Bewegung ist es „[…] zur Entwicklung junger Menschen beizutragen, damit sie ihre vollen körperlichen, intellektuellen, sozialen und geistigen Fähigkeiten als Persönlichkeiten, als verantwortungbewusste Bürger und als Mitglieder ihrer örtlichen, nationalen und internationalen Gemeinschaft einsetzen können“.

Im Weltverband sind nur drei deutsche Pfadfinderverbände anerkannt, der (überkonfessionelle) BdP, der (evangelische) VCP und die (katholische) DPSG, der der Stamm Columbus angehört. In letzter Zeit machten immer wieder nicht anerkannte Pfadfinderbünde mit fragwürdigen Praktiken auf sich aufmerksam. Leider ist die Bezeichnung „Pfadfinder“ rechtlich nicht geschützt. Als „Gütesiegel“ kann daher nur die Zugehörigkeit zum Weltverband herangezogen werden.

Auch wenn die DPSG ein katholischer Verband ist, so sind trotzdem alle Konfessionen herzlich willkommen!